In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Bericht Schweden
Hallo Freunde!
Ich wollte euch hier auf diesem Wege meinen Reisebericht über Scandtrack anbieten !
Eventuell hilft es jemanden, sich für eine Reise nach Schweden zu entscheiden.
Eine kurze Einleitung:
Ein guter Freund @bjorn_diethelmson und ich, haben diese Reise von unseren Herzensdamen geschenkt bekommen.
Hintergrund war das wir uns, dank diverser Online Formate, wieder an unsere Pfadfinder/Bundeswehr-Zeit erinnert fühlten und seit Ende letzten Jahres wieder sehr aktiv waren.
Hier haben wir uns diverse Tagestouren mit und ohne Overnighter herausgesucht und absolviert.
Bei den ganzen Unterhaltungen die wir hatten war es immer eine Wunschvorstellung unsere Overnighter mal weiter weg zu verlagern und auszuweiten.
An dem Punkt waren unsere Partnerinnen sehr hellhörig & intelligent.
Am 20.4.24 haben wir die unerwartete Überraschung bekommen.
9 Tage Schweden/Nordmarken
Alles gebucht & abgeschlossen!
In dem Moment absolut nicht greifbar für mich.
Quasi im wahrsten Sinne des Wortes überwältigend.
Ab jetzt war alles noch aufregender!
Im Laufe der Tage und Wochen kamen immer mehr Informationen an ( Begrüßungen, Brief mit Bestätigung etc).
Da ich ein Mensch bin der sich gerne gut vorbereitet habe ich viel recherchiert, nachgelesen, Videos geguckt und vieles mehr.
Hierzu kann ich ganz klar den Youtube Kanal von Scandtrack empfehlen!
https://youtube.com/@scandtrackkanutoureninschw2892?si=V-bzOSMNzZ4ouaM6
Ganz besonders die Video-Reihe vom Reisetalk.
https://www.youtube.com/live/THCKIp2sKGc?si=1gHmJZn861aNNSVh
Ich kann die Videos nur empfehlen.
Hier werden viele Fragen im Vorfeld beantwortet und geklärt.
Man bekommt auch noch via Post insgesamt:
1 x Dickes Outdoor-Handbuch
1 x kleines Kochbuch mit allen Rezepten und kreativen Ideen
1 x Voucher ( personalisierte Reiseunterlagen )
1 x Handbuch zum Reiseablauf
1 x Wasser/Landkarte sehr detailliert
Was man noch zusätzlich sagen muss ist, dass die E-Mail-Kontaktaufnahme sowie die telefonische Erreichbarkeit ein Segen waren!
Absolut freundlich, zügig, sachlich und verständnisvoll.
Anreise:
Hier wurde das Entspannungspaket gebucht.
Shuttlebus Anreise ab Dortmund.
Check in war 30 Minuten vor der planmäßigen Abfahrt und lief einwandfrei und ohne jegliche Komplikationen.
Da sich alle frühzeitig am Treffpunkt befanden konnte der Bus, aufgrund von vollzähligkeit, 15 Minuten eher starten.
Unterwegs wurden gut verteilte Stops angesteuert um sich die Beine zu vertreten oder andere Gänge zu tätigen.
Die Fähr- Überfahrten waren auch sehr schön.
Die erste Fähre fuhr von Fehmarn nach Rødbyhavn.
Dann hatten wir ca. 2 Stunden Fahrt auf dem Festland um dann nochmal mit der zweiten Fähre von Helsingør nach Helsingborg.
Von dort aus ging es auf direktem Weg nach Lennartsfors zum Scandtrack Basecamp.
Ankunft im Basecamp:
Dort angekommen wurden wir herzlich empfangen und haben eine Begrüßung von Jens im Bus bekommen.
Zur Begrüßung haben wir ein sehr süßes Geschenk-Paket bekommen.
Bestehend aus der Scandybag ( Drybag )
1 x Holz Schneidebrett
2 x Holzlöffeln bzw. Pfannenwender
1 x Feuerzeug
Danach haben wir unser Gepäck ausgeladen und uns in Richtung der großen Sammelwiese begeben.
Dort wurden uns Kaffee und Kekse, sowie eine Einweisung angeboten die wir geskippt haben.
Wir sind dann über den Adventure Pfad Richtung Check in gelaufen.
Am Check in angekommen, wurden wir freundlich empfangen und zur Ausrüstungsausgabe weitergeleitet.
Dort wurden dann alle Daten abgeglichen und die Ausrüstung wurde ausgegeben.
An dieser Stelle könnte ich alle Artikel auflisten, dass würde aber den Reisebericht unnötig in die Länge ziehen.
Auf der Scandtrack Hompage könnt ihr alles super nachlesen 😀.
Mit der Ausrüstung haben wir uns kurz auf die Wiese gesetzt um alles zu kontrollieren und um es ggf. umzupacken.
Wir haben uns entschieden nichts umzupacken um uns schnell auf den Weg zur Kanu Ausgabe zu begeben.
Im Basecamp gibt es auch kleine Bollerwagen zum schnellen und einfachen Transport der Ausrüstung.
Auf dem Weg zum Steg gab es noch die Möglichkeit an einer Kanuschulung teilzunehmen.
(Haben wir aufgrund mittelmäßiger Erfahrung auch geskippt)
Unten am Steg angekommen wurden uns
1 Kanu zugeteilt, sowie 2 Schwimmwesten.
Equipment schnell verladen und los.
\"Endlich auf dem Wasser\" war der erste Gedanke!
Jetzt beginnt quasi Tag 1 !
Nach einer ruhigen Minute haben wir uns zu zweit mit den Paddeln eingegrouvt.
Nachdem wir dann endlich synchron waren, haben wir die ersten lockeren Kilometer auf dem Wasser absolviert.
Glücklicherweise haben wir direkt links herum Richtung Süden, an einer Landzunge, eine von vielen festinstallierten Feuerstellen von Scandtrack gefunden.
Diese Feuerstellen haben eine feste Umrandung, mit einer Felge in der Mitte um dort das Feuer zu entzünden.
Optional sind auch meistens Sitzbänke vorhanden.
Unten in der Bucht angelegt, haben wir oben kurz die Camping-Möglichkeiten ausgekundschaftet und für gut befunden.
Wir haben dann gemeinschaftlich das Kanu weiter an Land gezogen, damit wir es trockenen Fußes entladen konnten.
Oben angekommen stand dann erstmal die Camp-Gestaltung an.
Hierzu haben wir uns unsere 1-Mann Zelte aufgebaut und diese mit Schlaf-Utensilien bestückt( Isomatte, Schlafsack, Kopfkissen etc).
Danach war unser Schrägdach dran.
Und zu guter letzt das Tarp für die restliche Ausrüstung, damit diese nicht auf dem nassen Boden liegt oder ggf. vom Regen erwischt wird.
Einmal aufgebaut hat sich ein Gefühl von \"angekommen\" eingestellt.
Unmittelbar nach der schönen Ruhepause haben wir begonnen Feuerholz zu suchen 😀.
Es stellte sich heraus, das wirklich im Umkreis von ca 150 Meter und mehr so gut wie kein Feuerholz zu finden war. Bloß gut das wir im Basecamp die Frage ob wir Feuerholz haben wollen; verneint haben 😆.
Geheimtipp 1:
Kauft euch Holz im Camp!
Was uns im Vorfeld auch absolut wichtig war ist der Umgang in und mit der Natur!
Keine gesunden oder umgestürzten Bäume beschädigen,Müll definitiv einsammeln und so wenig Spuren, wie möglich, zu hinterlassen !
Die Plane die von Scandtrack gestellt wird hat die Maße von ca. 3 x 4 Meter (12m²)
Damit haben wir uns einen super komfortablen Unterstand gebaut,
ca. auf 1,80 Meter Höhe damit wir locker drunter stehen und sitzen konnten.
Was uns später noch sehr gelegen kam.
Richtung Abend hatten wir genug Kleinholz gesammelt um die Feuerstelle in Betrieb zu nehmen. Hier haben wir uns entschieden Bratkartoffeln über einem offenen Feuer zu machen.
Wir haben dann zusammen alles vorbereitet damit wir die Mahlzeit zügig gar bekommen.
Geheimtipp 2:
Bereitet euer Essen mit der bestehenden Glut zu. Im Feuer geht es auch aber ihr habt viel Ruß an den Töpfen, Pfannen etc.
Geheimtipp 3:
Plant genug Zeit für die Vorbereitung und Zubereitung des Essens ein. Was auch sehr hilfreich ist , ist das ihr mit eurer Gruppe oder eurem Partner diplomatisch und vorausschauend eure Mahlzeiten plant.
So kommt keiner zu kurz und es verderben weniger bis keine Lebensmittel.
Die Bratkartoffeln haben zwar etwas gedauert und hatten ehrlicher Weise nicht den optimalen gar Zustand, aber es war für den ersten richtigen Abend in der Natur trotzdem sehr lecker!😋
Abends haben wir uns an unserer Kanu- Anlegestelle ins Wasser getraut zum Baden.
In erster Linie etwas frisch.
Aber es wird schnell erträglich und zum allabendlichen Ritual!
Geheimtipp 4:
Wasserschuhe oder andere wassertaugliche Schuhe sind Gold wert.
Ihr könnt eure Haftung im Wasser verbessern und müsst weniger auf spitze Steine etc. achten.
Trotzdem aufpassen.
Nach dem erfrischenden Bad sind wir wieder ins Lager zurück und haben uns in unsere Campingstühle gesetzt und viel gequatscht.
Geheimtipp 5:
Es gibt relativ günstige,leichte und platzsparende Campingstühle im Amazonas zu finden.
Ein echter Luxus und euer Rücken wird es euch danken!
Richtung Abend ( 22:00 ) haben wir uns in unsere Zelte gelegt und sind erschreckend schnell eingeschlafen.
Geheimtipp 6:
Ohrstöpsel und eine Schlafmaske können eure Schlafzeit signifikant verlängern und verbessern.
Tag 1 Samstag ging zu Ende.
Tag 2 Sonntag fing morgens mit prasselnden Regen ☔️ an.
Ich wurde das erste Mal gegen 7 oder 8 Uhr wach vom Regen. War nicht weiter schlimm und schön zu hören.
Dank der, großzügig gespannten, Plane hatten wir morgens immer einen komfortablen Sitzbereich der trocken war.
Aufgestanden, angezogen und an die morgendliche Routine geschmissen .
Wasser aufkochen mit dem Trangia und dann die erste Tasse Kaffee trinken.
Morgens so ziemlich das beste um in Gang zu kommen.
Währenddessen haben wir dann unsere Futtertonne geplündert und uns in Ruhe mit dem Frühstücksinhalt vergnügt.
Nach dem Frühstück habe ich versucht Köder für unsere Teleskoprute zu finden.....
War schwieriger als gedacht. Nach 25 Minuten hatte ich nicht wirklich mehr Lust zu suchen. Auf dem Rückweg der erfolglosen Jagd lief mir, kurz vor dem Camp, ein relativ großer Käfer über den Weg.
Da war er leider zur falschen Zeit am falschen Ort.
Wir haben dann unseren Köder am Haken befestigt und uns mit dem leeren Kanu auf den See begeben.
Ich habe die Rute ausgeworfen und nach ein paar Minuten einen kurzen Zug gespürt.
Und zack da war der Köder weg und der listige Fisch hat sich über uns lustig gemacht 😀.
Das war nicht weiter schlimm für uns weil wir keine Angler sind.
Wieder zurück am Camp haben wir Tortellini mit Soße gemacht.
Im Anschluss bin ich durch den Wald gelaufen um Blaubeeren zu sammeln.
Die Ausbeute habe ich 2 mal abgewaschen und dann mit etwas Wasser und Zucker zu einer Art Gelee aufgekocht und warm verzehrt.Geschmackstechnisch ganz gut.
Nach dem Essen haben wir in Ruhe alle Utensilien gespült.
Geheimtipp 7:
Spült im besten Fall sofort, damit das Geschirr nicht eintrocknet. Legt die Sachen ggf. in Wasser ein. Das kann euch viel Schrubberei sparen.
Richtung Abend haben wir uns entschieden, den kleinen Ofen anzumachen damit uns die Mücken nicht ganz so zerstechen.
Nach dem Räucherbad sind wir wieder runter zur Bucht und haben uns gewaschen. Herrlich !
Später haben wir noch ein Ausflugsziel für den nächsten Tag besprochen.
Oben im Camp haben wir dann noch Zähne geputzt und den Abend über wieder viel gequatscht.
Etwas später bin ich noch in die rückwärtige Bucht gelaufen mit dem Campingstuhl. Dort hatte ich einen Felsen ausgekundschaftet der sehr nah an der Wasseroberfläche war. Ein Traum diese Stille dort. Man hat lediglich vereinzelt Fische an die Oberfläche kommen gehört.
Mehr nicht!
Geheimtipp 8:
Eine Solar-Campingdusche ist ein echter Luxus um nicht immer weit ans Wasser laufen zu müssen. Darüber hinaus wird sie warm und ist gut aufhängbar.
Nach dem Ausflug in die Bucht bin ich zum Camp zurück und hab mich ins Zelt geschmissen.
Tag 2 zu Ende ( Sonntag )
Tag 3
Wir sind gegen 8:15 aufgestanden.
An diesem Morgen war es relativ neblig.
Ein kurzes Frühstück mit Schokomüsli und Cornflakes war der Start in den Tag.
Danach haben wir unser Lager abgebaut und einigermaßen simpel auf unsere Rucksäcke und den 100 Liter Drybags verteilt.
Geheimtipp 9:
Wir haben die Drybags etwas zweckentfremdet.Wenn wir das Lager abgebaut haben, wurde ein Drybag mit Isomatten, Schlafsäcken und anderem Kram gefüllt, den man leicht komprimieren konnte. Hintergrund war das unsere Ausrüstung so gut im Rucksack verstaut und komprimiert war, das es ewig gedauert hätte sie wieder in den Zustand zu bekommen und zu verräumen. Somit waren wir deutlich schneller beim Auf- und Abbau.
Nachdem wir alles zusammen gepackt hatten, wurde alles aufs Kanu verladen und die, mit ausgeliehene, Plane als Nässeschutz verwendet.
Geheimtipp 10:
Wenn ihr Shelter Bauholz gefunden,besorgt oder gekauft habt, ist das eine super Möglichkeit diese Stämme unten ins Kanu zu legen. Mit den Stämmen könnt ihr euch Bodenfreiheit verschaffen. D.h. eure Ausrüstung liegt auf den kleinen Stämmen und hat somit keinen Kanu- Bodenkontakt. Das wiederum heißt, wenn ihr Wasser im Kanu habt, habt ihr locker 7-15 cm Puffer und eure Sachen bleiben von unten trocken!
Endlich konnten wir uns auf den Weg zu unserem Ausflugsort machen!
Der Oldtimer Schrottplatz bei Båstnäs !
Der Weg war nur 1,3 km, kurz von unserem aktuellen Standort und ohne große Mühe zu erreichen. Dort angekommen konnten wir ganz einfach unser beladenes Kanu an Land ziehen. Bedenken beim Parkplatz mit Ausrüstung hatten wir keine.
Ein kurzer Fußmarsch von ca. 800 Meter und wir waren am Zielort.
Man muss sich quasi einen Schrottplatz im Wald vorstellen. Überall Ecken,Winkel kleine Durchgänge und vieles mehr.
Ich möchte garnicht so sehr ins Detail gehen, um euch nicht die Vorfreude zu nehmen.
Es ist definitiv einen Besuch wert!
Mit unserer abgeschlossen Expedition haben wir uns wieder aufs Wasser begeben, um unseren neuen, nächsten Schlafplatz zu erreichen.
Hier sind wir Richtung Süden gefahren und haben eine Insel mit mehreren Buchten entdeckt, an der noch nicht viel Betrieb war. Nach dem Anlegen mit dem Kanu, haben wir geschaut wo der optimale Platz zum campieren wäre. Zügig das Kanu entladen und dann ab an die Camp-Errichtung.
Einmal alles aufgebaut hatten wir einen sehr schönen Ausblick auf weitere Inseln 😉.
Was hier sehr schön war ,war der direkte Wasserzugang ,7 Meter von unseren Schlafplätzen entfernt.
Gegen Mittag haben wir dann angefangen mit dem Trangia Nudeln zu kochen.
Nach dem Mittag haben wir uns eine kleine Süßigkeit aus der Vorratstonne genommen.
Richtung Abend haben sich unsere Routinen wieder eingestellt.
Abwaschen,Kleidung reinigen und etwas planschen.
Hier hab ich mir eine Steinklippe herausgesucht, um von dort aus ins Wasser zu hüpfen.
Achtet bitte sehr darauf das, dass Wasser tief genug ist und ihr euch nicht verletzt.
Im Anschluss haben wir noch etwas Brot gegessen.
Beim quatschen ist uns dann etwas sehr interessantes im Wasser aufgefallen!
Wir hatten Besuch von einem faustgroßen Flusskrebs Namens \" Zwicki \".
Sehr energisch der kleine, aber nicht weiter gefährlich.
Nachdem Zwicki uns die Erlaubnis gegeben hat hier die Nacht campieren zu dürfen haben wir uns gegen 22 Uhr bettfertig gemacht und sind in unsere Zelte gekrabbelt .
Geheimtipp 11:
Checkt immer den Boden um euch und um euer Camp herum ab. Leider haben wir immer wieder Zeltheringe und Angelhaken gefunden. Die können einen unter Umständen Schmerzen bereiten.
Tag 4
Morgens wurde ich von meinem Kameraden mit einem Kaffee geweckt.
Am Vorabend hatten wir besprochen das wir, für ein paar Handelsgüter, Richtung Lennartsfors paddeln wollten/mussten.
Also nach dem Frühstück alles wieder einladen und ab zum Scandtrack Bootssteg.
Die Ausrüstung verblieb im Kanu.
Geheimtipp 12:
Sichert das Kanu immer mit den Seilen um ein Abtreiben zu verhindern.
Oben im Lager angekommen haben wir uns erkundigt ob man ggf. das ein oder andere Verbrauchsmaterial bekommen könnte. Hier wurden wir wieder direkt und sehr freundlich behandelt und man gab uns etwas Nachschub.
Ein paar Spezialgüter mussten wir mit einer ordentlichen Wegbeschreibung in der Stadt ausfindig machen.
Ca. 20 Minuten Fußweg an dem See entlang mit toller Aussicht.
In Lennartsfors befindet sich ein Pub mit einer direkten Tante Emma Laden Anbindung.
Die Auswahl war für den kleinen Laden echt groß und gut auf alles abgestimmt + einer Camping Artikel Ecke. Preis-Leistung war vollkommen akzeptabel.
Der Rückweg gestaltete sich echt angenehm, dank ein paar kleinen Goodies 😀.
Wieder am Basecamp angekommen haben wir uns noch eine Pfanne geliehen, gegen eine kleine Gebühr.
Danach sind wir wieder aufs Wasser und in Ruhe zur ersten Location gefahren, die wir am ersten Tag angesteuert hatten.
Hier angekommen haben wir unsere Setups aufgebaut.
Heute mit dem Unterschied, das ich das Zelt und die Hängematte mit Tarp aufgebaut hatte.
Hängematte als erste Wahl und das Zelt als Backup.
Glücklicherweise musste ich nicht aufs Zelt zurückgreifen.
Nach dem Aufbau haben wir uns an Bratkartoffeln mit Speck und Eiern versucht. Die Eier waren ein Zusatz den wir in dem kleinen Shop im Ort gekauft hatten.
Gegen frühen Abend sind wir unserer körpereigenen Routine erlegen!
Kurz darauf haben wir noch Besuch bekommen von einem Vater und Sohn Gespann. Gemeinschaftlich haben wir an der Feuerstelle gesessen und Tee getrunken bis ca 22 Uhr.
Nach den interessanten Gesprächen habe ich mich in meine Hängematte verzogen zum schlafen.
Geheimtipp 13:
Hängematten mit Mückenschutz sind ein Traum,aber nicht vollkommen sicher. Wenn ihr mit einem Shirt schlaft, kann es sein das ihr mit einer freien Stelle am Arm direkt am Mücken Netz liegt und die Biester freie Bahn haben.
Ich habe mir eine Fleecejacke angezogen und hatte somit Ruhe.
Tag 5
An dem Morgen sind wir entspannt gegen 8:30 aufgestanden und haben fürstlich inkl. Rührei gefrühstückt!
Im Anschluss war dann der Rückbau des Camps an der Reihe.
Als wir alles verstaut hatten sind wir mit dem Kanu Richtung Süden gefahren um uns auf einer Insel, die durch die Ländergrenzen von Schweden und Norwegen geteilt ist, niederzulassen.
Der Weg dorthin war an dem Tag etwas windig und wir hatten stellenweise Mühe vorwärts zu kommen.
Aber mit dem Ziel vor Augen und einem fixierten Punkt gelang uns die Fahrt dorthin doch noch. Unten an der norwegischen Seite angelegt, sind wir kurz ausgestiegen um uns die Lage anzuschauen.
Durch mehrere Bäume hindurch konnte ich ein schemenhaftes Gebilde entdecken!
Ein Dano !
Sofort bin ich etwas zügiger in die Richtung gelaufen um mich davon zu überzeugen ob es tatsächlich leer steht.
Meine Vorfreude stieg mit jedem Meter dem ich dem Dano näher kam!
Es war leer!
Weit und breit niemand zu sehen.....
Wie ein Berserker bin ich zum Kanu um mir so viel Gepäck wie möglich zu nehmen um die kleine Hütte zu besetzen.
Endlich hatten wir Glück und das noch knapp hinter der schwedischen Grenze.
Zuerst sind wir etwas umher gegangen um die Umgebung zu checken. Danach haben wir eine Plane vors Dano gespannt um den späteren Regen abzuhalten.
Als wir besprechen wollten was wir kochen kamen auch schon unseren neuen Nachbarn, die nach uns eingetroffen sind.
Wir haben dann gemeinschaftlich beschlossen, das wir die Feuerstelle gemeinsam nutzen.
Am Feuer hat dann jeder mit jedem geredet und das Essen kochen verging wie im Flug!
Gegen 22 Uhr haben wir unsere Unterkunft bettfertig gemacht um uns kurz darauf in den Schlafsack zu legen.
Dano Feedback:
An und für sich sind die Dano\'s
( Holzhäuser mit 3 Wänden und einem Schrägdach )
eine Klasse Sache.
Wenig Dreck in den Häuschen mit festinstallierter Feuerstelle davor.
Man liegt grade und ist vor Wind und Wetter geschützt.
Minimales Manko ist, dass jeder in so einem Dano schlafen möchte. Demnach sind sie meistens komplett überlaufen oder durchweg von den selben Personen besetzt.
Für uns war das Wildcampen von vornerein klar.
Tag 6
9:00 klingelte der Wecker.
In der Nacht und am Abend davor gab es zwischenzeitlich ordentlich Regen.
Glücklicherweise war dann um kurz nach 9 Ruhe mit Regen.
Ich hab dann schonmal Frühstück vorbereitet, damit mein Dude der mich begleitet auch mal ausschlafen konnte.
Nach dem Frühstück haben wir wieder alles zusammen gepackt und das Kanu beladen. Gegen 11:30 sind wir dann wieder Richtung Norden gefahren um an unseren ersten Spot 2 Nächte zu verbringen.
Glücklicherweise hatten wir Rückenwind und waren echt zügig dort.
Wie 2 Profi Mulis sind wir immer wieder vom Kanu bis zum Spot und zurück gelaufen um die Ausrüstung hoch zu bekommen.
Beim Camp Aufbau hab ich mich klar dafür entschieden, 2 Nächte in der Hängematte zu schlafen.
Setup flux aufgebaut mit Hängematte und Tarp und um 16 Uhr angefangen mit Mittagessen kochen.
Dieses mal gab es Linsensuppe mit Würstchen.
Geheimtipp 14:
Wenn ihr mit 2 oder mehreren Personen unterwegs seit und kochen wollt skaliert die Essensmenge natürlich nach oben.
Hier wäre es ratsam einen größeren Topf im Scandtrack Basecamp zu leihen.
Es ist deutlich einfacher und ihr könnt mehr Menge in weniger Zeit bewältigen.
Etwas später hab ich mir noch am Lagerfeuer den Bauch vollgeschlagen mit einem Nutella Brot und einem schönen Tee.
Gut gesättigt sind wir dann, wie jeden Abend, in den See gehüpft.
Glücklicherweise brannte unser Feuer noch nach der Badesession und wir konnten uns in Ruhe ans warme Feuer setzten und quatschen.
Gegen Ende des Abends habe ich mich in meine Hängematte verzogen.
Tag 7 Freitag
Der Morgen begann etwas unruhig mit Regen ab ca 6 Uhr.
Das Tarp hat alles soweit abgehalten.
Trotzdem bin ich gegen 7 Uhr einmal von der Kälte wach geworden und musste mich neu verpacken 😀.
Danach konnte ich nochmal entspannt bis kurz vor 10 schlafen.
Mein Kumpel war schon so fleißig gewesen und hat uns dann einen Kaffee kredenzt. Bei einer Tasse haben wir uns dazu entschieden die Pancakes zu machen die im Kochbuch standen.
Natürlich war es noch am regnen.
Inzwischen hatten wir auch Nachbarn bekommen, die in Sichtweite ihr Lager aufgestellt hatten.
Unter unserem großen Tarp waren wir gut vor dem Regen geschützt und wir konnten in Ruhe anfangen mit der Teigzubereitung.
Kein Geheimtipp aber trotzdem gut:
Die Abstimmung der Verbrauchsgüter
(Futtertonne) sowie die mitgegebene Kochausrüstung ist wirklich top.
Man kann alles kochen und nutzen wie zu Hause und es fehlt an nichts.
Bei der Teigzubereitung haben wir schon bemerkt das es etwas viel war.....
Daraufhin haben wir unser benachbartes Pärchen eingeladen zum gemeinsamen speisen 🤣.
Kam definitiv gut an.
Daraus entstand ein echt angenehmer Tag bei uns im Lager!
Wir haben uns gut kennengelernt.
Über unzählige Stunden haben wir
viel geredet über bisherige Abenteuer und noch bevorstehende.
Ausrüstung und Erfahrungen wurden in rauen Mengen vorgestellt,verglichen und angepriesen.
Etwas später haben wir noch zusammen bei uns gekocht (Reispfanne mit Erbsen und Pilze).
Das alles dank des Dauerregens!!
Zwischen 17-19 Uhr hatten wir dann auch tatsächlich mal Gewitter.
Geheimtipp 15 :
(vom Camp Nachbarn)
Abtropfseil an beide Enden der Hängematte befestigen. Das hat den Hintergrund, das wenn es lange regnet sich das Wasser den Weg über den Baum zu euren Spanngurten sucht und dann in eure Hängematte.
Zum Abendessen hab ich mir eine große Portion Schokomüsli gemacht.
Glücklicherweise hat es gegen 20 Uhr langsam aufgehört zu regnen und wir konnten endlich trockenen Hauptes das Geschirr spülen gehen.
Nachdem alles fertig war haben wir noch zu zweit etwas geredet und uns dann in unsere Schlafsetups verzogen.
Tag 8 Samstag
Abreisetag.....
Am Vorabend haben wir schon kleinere Ausrüstungsgegenstände, die wir nicht mehr benötigt haben verstaut.
Mein Wecker klingelte um 8 Uhr. Ich habe mich dann wie eine Katze im Camp bewegt um meinen Kumpel nicht zu wecken! Nach dem Umziehen habe ich Wasser mit dem Gaskocher erhitzt um eine Tasse Kaffee ans Zelt meines Reisebegleiters zu bringen ( 8:20 ).
Dann kehrte nochmal die letzte Ruhe ein, bevor wir gemeinschaftlich das Camp zurück gebaut haben.
Alles wurde in den original Zustand versetzt und fast fachgerecht in unsere Rucksäcke verstaut.
Wir haben sogar Brennholz und unsere Tarpstämme mit einem kleinen Zettel zurück gelassen, damit die nächste Truppe damit Spaß hat.
Gegen 11 Uhr waren wir dann komplett fertig und konnten mit dem Kanu den Weg Richtung Basecamp ansteuern.
Dank der zunehmenden unruhigen Wetterlage mussten wir stellenweise mit viel Kraft gegen den Wind und das Wasser paddeln. Der Rückweg hat dann etwas länger gedauert. Glücklicherweise sind wir ohne zu kentern am Basecamp angekommen.
Geheimtipp 16:
Zieht immer die Rettungswesten an!
Am letzten Tag sind durch den Wind viele Kanus gekentert und manche konnten erst garnicht zurück fahren.
Am Basecamp angekommen haben wir zuerst das Kanu festgemacht und dann entladen.Im Anschluss haben wir das Kanu von Innen gereinigt und übergeben.
Geheimtipp 17:
Kommt ihr zu dem Zeitpunkt an, an dem die neuen Touristen kommen ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß das sie euer Kanu übernehmen und ihr es nicht hoch tragen müsst.
Nach der erfolgreichen Weitergabe des Kanus sind wir mit einem geliehenen Bollerwagen hoch zur Ausrüstungsabgabe gelaufen.
Hier haben wir unsere mitgebrachten Sachen neu sortiert und wieder gut verstaut.
Danach war dann die Ausrüstung von Scandtrack dran. Zelt aufbauen und prüfen lassen. Gebrauchsgegenstände ( Trangia, Kochlöffel, Messer,Brettchen,Pfanne ,Grillrost und mehr) abwaschen.
Geheimtipp 17:
Teilt euch auf. Einer baut das Zelt auf, der andere geht Spülen. Wer zuerst fertig ist, stellt sich schon mal an für die Rückgabe der Gegenstände.
Wenn alles vollständig zurückgegeben worden ist, ohne Beanstandung, habt ihr quasi Freizeit bis zur planmäßigen Abfahrt mit dem Shuttlebus.
Ihr könnt euch frei bewegen und alles erkunden. Empfehlenswert ist die kleine Stadt mit Möglichkeiten zum \" Shoppen \" und Essen.
Geheimtipp 18:
Im Basislager sind Duschen ! ! !
Nutzt sie !
Nach einem Besuch in der Stadt sind wir zum Lager zurück und haben dort mit vielen Leuten gewartet und gequatscht.
Beim Warten wurden wir auf der Willkommenswiese gut mit Kaffee und Keksen versorgt.
Um 23:00 ist unser Bus abfahrbereit gewesen und wir konnten alles einladen und einsteigen.
Um 23:30 Sind wir dann Richtung Dortmund gefahren. Alle Fährübersetzungen und Brückenüberfahrten liefen problemlos.
Die meisten waren am Schlafen 😴.
Somit war unser Urlaub am Sonntagmittag in Dortmund zu Ende 😞.
Fazit:
Die Geschenkidee war super!
Die Vorbereitung mit allen Info Materialien hat sehr viel Spaß gemacht.
Ich konnte im Vorfeld viel recherchieren,ausprobieren und lernen. Das gleiche gilt auch für die Kanutour an sich.
Hier hatten wir zahlreiche Möglichkeiten neue Situationen kennenzulernen und daraus zu lernen.
Wir würden den Urlaub definitiv wiederholen.
Equipment war wirklich passend für den Ausflug.
Personal war sehr sehr freundlich!
Selbst unter Druck, wie am letzten Tag, sind alle funky geblieben.
Die Versorgung mit Wssen ist auch gut durchdacht.
Was für uns aber fest steht ist, das wir nächstes mal mit einem eigenen Fahrzeug anreisen werden. Das liegt daran, das ich der absolute hyperaktive Bewegungstyp bin und nicht wirklich lange in ner Blechkiste still halten kann 😀.